Teil 2 - Doppelstrategien, die oft kontraproduktiv sind:

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Stelle vom Personalberater ausschreiben lassen und dann parallel selber schalten

telle vom Personalberater ausschreiben lassen und dann parallel selber schalten

Teil 2 - Doppelstrategien, die oft kontraproduktiv sind:

Stelle vom Personalberater ausschreiben lassen und dann parallel selber schalten

Manche Gesundheitseinrichtungen versuchen die Chancen beim Kandidatenrücklauf zu erhöhen, indem sie einen Personalberater mit der Vermarktung einer bestimmten Stelle beauftragen und gleichzeitig die selbe Stelle selber schalten. Dabei entsteht folgender Eindruck beim Bewerber:

    • hat die Klinik so einen großen Bedarf, dass man diesen Weg gehen muss? (großer Bedarf bedeutet, viel Arbeit + viele Dienste und macht die Stelle nicht gerade attraktiv für meine worklife-balance)
    • war das Absicht, Zufall oder einfach nur schlecht organisiert? Wie sieht das dann im Job aus?
    • versucht die Klinik hier zu sparen? Wie sieht dann das Angebot für mich aus?
    • passt dieser Arbeitgeber zu meiner Denkhaltung / meinem Wertesystem? (Vorgangsweise zeigt Mißtrauen gegenüber dem Personalberater)
    • etc.

Beim Bewerber bleibt in so einem Fall ein komischer Eindruck, der mehr Fragen aufwirft, als Antworten gibt. Glücksritter kommen schnell auf die Idee, hier kann man ob des Bedarfs Höchstgehälter lukrieren, zumindest für ein paar Monate. Eine dauerhafte und gute Besetzung wird weniger wahrscheinlich. Wir haben aufgrund genau solcher Doppelschaltungen schon Absagen von Top-Bewerbern erhalten und das Kuriose dabei ist, dass die Einrichtungen genau diese Bewerber dringend gebraucht hätten - schade.

Wenn Sie sich für den Personalberater entscheiden...

Man sollte den Personalberater von vorne herein über laufende Schaltungen informieren und gemeinsam das Timing so wählen, dass die Doppelschaltung nicht passiert; schöner Nebeneffekt; die Einrichtung spart sich Geld.

Personalberater leisten eine wichtige Vorarbeit und klären im Vorfeld u.a. folgende Dinge ab:

  • falsche Erwartungen an die Stelle, an den potentiellen Dienstgeber
  • Check der Konformität der Ausbildung, damit die Zulassung dann auch klappt
  • persönliche Fragen bis hin zu Auswahl der Schule für die Kinder etc.
  • uvm.

 

Personalabteilungen von Gesundheitseinrichtungen haben heute bis zu 40 Berufsgruppen im Haus, für die sie sämtliche Personalbelange handeln. Da darf man für ausgewählte Berufsgruppen ruhig auf externe Profis zurückgreifen.

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